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Neue Perspektiven – für Geflüchtete und Betriebe

Angesichts des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels und Bayerns humanitärer Verantwortung habe ich im Landtag einen Antrag eingereicht, um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu beschleunigen. Meine vielen Besuche bei den Bayerns Unternehmen hat gezeigt: menschliche und zugleich pragmatische Lösungen würden Unternehmen entlasten und Geflüchteten neue Perspektiven bieten.

Inmitten des drängenden Fachkräftemangels in Bayern habe ich mich mit internationalen Unternehmen wie Adidas, Mittelstandunternehmen wie Pflanzenkölle oder kleinen Betrieben wie der Angermühle ausgetauscht, welche Hürden sie bei der Einstellung von Geflüchteten erleben. Ihre Erfahrungen habe ich ein einem Antrag im Landtag eingebracht mit dem Ziel: Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt soll nicht nur beschleunigt, sondern auch effizienter gestaltet werden. Damit würde sich in Bayern humanitäre und pragmatische Politik verbinden lassen – denn der Antrag bietet eine Lösung, die sowohl den Geflüchteten als auch den Unternehmen zugutekommt.

Zum Antrag geht es hier

Kompetenzscreening

Viele der Geflüchteten kommen mit wertvollen Kompetenzen nach Bayern. Diese bleiben jedoch häufig ungenutzt. Um dem entgegenzuwirken, fordere ich, dass bereits in den ANKER-Einrichtungen ein „Kompetenzscreening“ durchgeführt wird. So sollen die Qualifikationen der Menschen frühzeitig erfasst werden, um sie schneller und gezielter in den Arbeitsmarkt zu vermitteln und die Chance auf eine gelingende Integration zu erhöhen.

Berufsbezogene Sprachtrainings

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Erweiterung des berufsbezogenen Sprachtrainings. In den Schubladen des Ministeriums liegen werte Schätze wie die Berufssprache Deutsch, die ausgebaut gehören. Besonders in Berufen, in denen es einen eklatanten Fachkräftemangel gibt, sollte das Sprachtraining landesweit ausgebaut werden. 

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration – ohne sie bleiben Talente unentdeckt und Chancen ungenutzt.“

Beschleunigung der Arbeitsvermittlung

Neben der sprachlichen Förderung fordere ich auch eine aktive Unterstützung der „Job-Turbo“-Initiative des Bundes. Durch gezielte Ansprache von kommunalen Trägern und Unternehmen soll so der Prozess der Arbeitsvermittlung beschleunigt werden.

Mehr Verzahnung zwischen Betrieb und Politik

Besonders am Herzen liegt mir auch die engere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Hier sehe ich, dass in der Beschäftigung von Geflüchteten, während eines noch laufenden Anerkennungsverfahrens die Möglichkeit besteht, nicht nur den Fachkräftemangel zu lindern, sondern den Geflüchteten auch frühzeitig eine Perspektive zu geben. 

„Ein Arbeitsplatz gibt den Menschen Würde und Selbstbewusstsein – sie schafft echte Teilhabe.“

Zusammenarbeit mit Ausländerbehörden: planbar und transparent

Zuletzt fordert der Antrag Verbesserungen bei den Abläufen in den bayerischen Ausländerbehörden. Durch eine transparente Kommunikation mit den Unternehmen soll es endlich mehr Planungssicherheit geschaffen werden. Denn oft scheitern Arbeitsverhältnisse an bürokratischen Hürden, die dringend abgebaut werden müssten.

Mein Einsatz geht weiter

Mit diesem umfassenden Maßnahmenpaket möchte ich nicht nur eine gerechtere Teilhabe für Geflüchtete schaffen, sondern auch den bayerischen Arbeitsmarkt entlasten. 

Die Mehrheit im Ausschuss aus CSU und Freien Wähler hat den Anträgen trotzdem nicht zugestimmt. Sie sehen hier keine Verantwortung der Staatsregierung, die Integration in den Arbeitsmarktmarkt mit den von mir vorgeschlagenen Maßnahmen zu unterstützen. Dies wird mich aber nicht bremsen, denn auch in Zukunft gilt:

„Humanität und Pragmatismus müssen auch in Zukunft die zwei Seiten einer Medaille sein. Wir können Geflüchteten helfen, während wir gleichzeitig unsere Unternehmen stärken.“

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