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Verantwortung übernehmen: Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen

„Nur 100 Gerettete“ -so titelt selbst die Bayerische Staatszeitung in ihrer Ausgabe vom 3.9.2021. Auch Bayern hat Menschen aus Afghanistan aufgenommen – aber viel zu wenige. Der Artikel zitiert dann auch mich:

Die Landtags-Grünen sind verärgert, dass die CSU trotz der niedrigen Aufnahmezahlen schon wieder vor „Flüchtlingswellen“ warnt. Die Situation sei überhaupt nicht mit 2015 zu vergleichen, betont deren Asylexpertin Gülseren Demirel. „Diese Menschen waren unsere Verbündeten im Kampf für Menschenrechte und Demokratie.“

Herrmann solle jetzt bitte Entscheidungen über das Bleiberecht nicht länger von Dokumenten aus dem Heimatland abhängig machen. „Das war schon vorher schwierig und ist seit der Machtübernahme der Taliban unmöglich.“

Dies habe ich bereits gleich nach dem Abzug der US-Armee angemahnt und einen offenen Brief an Herrn Innenminister Herrmann verfasst.

 

Zum offenen Brief geht es hier.

Bereits am 17.8.2021 habe ich ein bayerisches Aufnahmeprogramm gefordert und folgende Erklärung veröffentlicht:

„Bayern muss seiner humanitären Verantwortung gerecht werden und Ortskräfte und deren Angehörige aus Afghanistan aufnehmen“, erklärt die asylpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gülseren Demirel. „Die Lage in Afghanistan ist dramatisch. Wir müssen hier dringend helfen.“

Sowohl Baden-Württemberg als auch Thüringen haben bereits erklärt, Menschen aus Afghanistan aufnehmen zu wollen. Seit Jahren fordern auch wir Landtags-Grüne eigene Landesaufnahmeprogramme für Bayern.

Ob für syrische und irakische Flüchtlinge oder für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus den griechischen Lagern – wir dürfen bei so viel Leid und erschütternden Bildern nicht wegschauen und müssen jetzt handeln.“

 

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