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Mehr Erleichterung bei der Einbürgerung von Kosovarinnen und Kosovaren

Der Grüne Antrag wurde heute im Verfassungsausschuss abgelehnt und die Schikanen der bayerischen Behörden bei der Einbürgerung von KosovarInnen gehen weiter. Aber wir geben nicht auf. Denn diese Entscheidung trifft alle in Bayern lebenden KosovarInnen hart. Eine solche Behandlung haben sie nicht verdient. „Es ist zynisch wenn CSU-Politiker im Ausschuss die Freundschaft mit KosovarInnen hochhalten und ihnen gleichzeitig ihre Existenz weiterhin negieren“ kommentiert Deli Balidemaj grünes Bezirkstags-Mitglied als gebürtiger Kosovare diese Entscheidung. Bayern und Sachsen beharren trotz der staatlichen Anerkennung Kosovos durch die Bundesrepublik Deutschland darauf, dass KosovarInnen nicht nur ihre kosovarische, sondern auch die serbische Staatsbürgerschaft ablegen müssen. Zum Teil müssen KosovarInnen zuerst in die serbische Staatsangehörigkeit annehmen, um sich wieder auszubürgern. Im Ausschuss begründete die CSU ihre Ablehnung, dass sie eine Mehrstaatlichkeit verhindern wolle – doch zwinge sie die KosovarInnen genau dazu. Das zeigt die ganze Absurdität beim Vorgehen der bayerischen Behörden.

Eindrucksvoll schilderten drei betroffene KosovarInnen bereits bei meiner Pressekonferenz welche Hürden es bei dem Weg über die serbische Botschaft gibt und welche enormen Nebenkosten dabei entstehen können.

Deli Balidemaj grünes Bezirkstags-Mitglied als gebürtige Kosovare verlässt enttäuscht die Sitzung des Verfassungsausschuss. Er hatte sich mehr erhofft.

Hier gibt es   mehr Informationen zum Antrag, zu den Betroff*ennen und zur Pressekonferenz.