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Engagement gegen weibliche Genitalverstümmelung – medizinische Versorgungslücken schließen

Nachdem ich das Thema in den Landtag gebracht habe, gibt es jetzt eine breite Allianz auch in der Staatsregierung für das Thema und die Beratung- und Prävention wurde ausgebaut.

Neuer Aufklärungsfilm 

Zusammen mit der Integrationsbeauftragte, meine Kolleg*innen der anderen Fraktionen, den  Mitglieder des Integrationsrates und vor allem mit den Aktivistinnen wie Fadomo Korn von Nala e.V. und der Wüstenrose freue ich mich, dass es jetzt einen Kampagnenfilmen  (Animationsfilm, Interviewfilm) zum Thema FGM_C und diverse kurze Veranstaltungsdokumentationen gibt.

FGM-C Projekte zur Prävention

All dies begleitet die bayernweiten Projekte zur Prävention, die sich bald im dritten Jahr vor Ort gegen FGM-C stark machen.

Als ich in den Landtag einzog, gab es nur eine Fachberatungsstelle in München – die Wüstenrose. Es war wichtig, dass ich den Stein ins Rollen gebracht habe und das Thema jetzt jeder demokratischen Fraktion und der Staatsregierung ein Anliegen ist.

Neuer Schwerpunkt medizinische Versorgung

Ich verspreche mir so auch Rückenwind für die nächsten wichtigen Schritte: Es gibt viel zu wenig Mediziner*innen, die sich mit dem Thema auskennen und zu wenige medizinische Expert*innen in Bayern.  Denn nicht nur die Opfer von Genitalverstümmelung, sondern auch die behandelnde Mediziner*innen brauchen mehr Unterstützung!

FGM/C – auch ein Thema für die Allgemeinmedizin und Kinderärzt*innen

Es sind nicht nur Fachärzt*innen mit FGM/C konfrontiert, weswegen dringend breit für das Thema sensibilisiert und fortgebildet bzw. ausgebildet werden muss. Schon Allgemeinmediziner*innen und insbesondere Kinderärzt*innen sind sehr wichtig für eine breitflächige Versorgung (und Prävention)!

Beispiel – FMG-C Beratung am Rechts der Isar in München

Gemeinsam mit der grünen Bundestagsabgeordneten Saskia Lea Raquel Weishaupt war ich deshalb im Klinikum rechts der Isar zu Gast. Seit 2021 findet dort zweimal wöchentlich eine Sprechstunde für Mädchen und Frauen, die von Genitalverstümmlung (kurz FGM/C) betroffen sind, statt. Diese Sprechstunde war dringend nötig, denn auch in Bayern sind immer wieder Mädchen und Frauen von dieser schweren Menschenrechtsverletzung betroffen.

Die beiden Ärztinnen berichteten außerdem, dass Frauen teilweise mehrere Stunden anreisen, um sich beraten zu lassen. Diese medizinische Beratungsstelle in München reicht nicht aus. In Bayern fehlt eine flächendeckende Versorgungslandschaft!