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Den Opfern von Hanau gedenken #saytheirnames – Gegen Rassismus und Rechtsextremismus einsetzen

Die Morde von Hanau sind keine Einzelfälle. Rassismus ist der Auslöser für Morde, Übergriffe und diverse Arten der Diskriminierung auch hier in Bayern. Anlässlich des Jahrestags des rassistischen Anschlags in Hanau erinnere auch ich an die Toten #saytheirnames. Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau

Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun, Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Said Nesar Hashemi und Hamza Kurtović

bei einem rassistisch motivierten Attentat ermordet. Vor einem Jahr war ich vor Ort in Hanau, um den Familien der Opfer beizustehen.

Die Liste der Opfer von Rassismus und Rechtsextremismus ist lang. Es müssen endlich Konsequenzen gezogen werden. Die Hemmschwellen für rechtsextreme Taten dürfen nicht immer weiter sinken. Rassistischen Strukturen gehören aufgedeckt, bekämpft und abgeschafft.

Die Staatsregierung muss mehr Energie in die Aufdeckung rechtsextremer Netzwerke stecken und diese verurteilen. Menschen müssen bei uns unabhängig von ihrer Hautfarbe, ethnischen oder religiösen Herkunft sicher und diskriminierungsfrei leben können. Schon negative Alltagserfahrungen z.B. bei der Wohnungssuche oder rassistischen Zuschreibungen gehören systematisch abgeschafft. Wir Grüne begreifen das als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der die staatlichen Organe mit gutem Beispiel voran gehen müssen. Gülseren Demirel steht deshalb als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um gegen die rassistischen Strukturen als Abgeordnete vorzugehen.

Menschen die von Rassismus, Sexismus, Homophobie, Transphobie bzw. jegliche Art der Diskriminierung, Ausgrenzung oder Erniedrigung betroffen sind, können sich in München auch bei Before e.V. einer der wenigen Beratungsstellen für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt und Diskriminierung helfen lassen.

„Ich hoffe, dass sich viele Menschen nicht nur am morgigen Tag solidarisch zeigen. Wenn wir nicht mehr gegen die tägliche Ausgrenzung unternehmen, verlieren wir Alle,“ resümiert Demirel ihr Anliegen. „Die Akzeptanz von Vielfalt ist ein wichtiger Gradmesser für unsere freiheitlichen demokratischen Grundwerte.“

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