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Kunst in Sendling, auch im Grünen Salon

Gülseren Demirel bei der Eröffnung von "Kunst in Sendling" im Grünen Salon

Seit 2002 organisieren sich im Verein „Kunst in Sendling“ die Künstler*innen aus dem Stadtteil. Er hat sich als Plattform für Kunst und Kultur etabliert, um lokale Kunstschaffende und die Öffentlichkeit zusammenzubringen und auch untereinander zu vernetzen. Der Verein ist kein kuratiertes Galerieprojekt, sondern legt Wert auf Offenheit und Eigenständigkeit. Ziel ist, dass Kunst dort stattfindet, wo sie entsteht – mitten im Viertel, zugänglich für alle.

Über die Jahre sind rund 90 Künstler*innen Teil dieser Initiative geworden, die Sendling als lebendigen Ort für Kreativität und Begegnung prägt. Für die diesjährigen Offenen Ateliers vom 10. bis 12. Oktober öffneten über 70 Kunstschaffende ihre Werkstätten, Wohnungen und Galerien, um ihre Arbeiten an unterschiedlichsten Orten im Stadtviertel zu zeigen.

Auch unser Grüner Salon in der Implerstraße 66 war – wie schon im vergangenen Jahr – Teil des offiziellen Rundgangs. In diesem Jahr stellten dort vier Künstler*innen aus Sendling aus:

  • Christiane Tillmann beschäftigt sich mit freier Kalligrafie, die Schriftzeichen jenseits klassischer Normen als gestische, bildhafte Komposition versteht.
  • Lisa Böll arbeitet an der Schnittstelle von Malerei und Illustration und verknüpft beide Ausdrucksformen zu hübschen Bildwelten, auch mit Lokalkolorit.
  • Silke Anthes erforscht in ihrer abstrakten Malerei das Zusammenspiel von Struktur und Chaos – „form follows colours“.
  • Martin Liebl, dokumentarischer Fotograf aus München, hält Alltagsbanalitäten, Zufälle und „absurde Momente“ in seinen Serien fest.

Zur Vernissage am Freitagabend kamen zahlreiche Besucherinnen, darunter auch viele Kolleginnen aus der Politik – etwa unsere grüne Stadträtin Anja Berger, Dagmar Irlinger aus dem Bezirksausschuss 6 und Bezirksrat Dardan Kolic. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, mit den Künstler*innen direkt ins Gespräch zu kommen – genau das, was dieses Format so besonders macht.

Dass Kunst in Sendling seit über zwei Jahrzehnten von Freiwilligen getragen wird, zeigt eindrucksvoll, was bürgerschaftliches Engagement im Viertel bewirken kann: Begegnung, Dialog und gemeinsames Erleben.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr langjähriges Engagement – und dafür, dass sie Sendling jedes Jahr ein Stück offener und lebendiger machen.