Nach dem Rückzug des Investors steht die Zukunft des Großmarkts in Sendling erneut zur Debatte. Der Stadtrat hat deshalb einen Zukunftsprozess auf den Weg gebracht, in dem sowohl Alternativstandorte für den Großmarkt als auch Nutzungsoptionen für das 26-Hektar-Areal untersucht werden sollen. Damit rückt auch die Frage in den Vordergrund, wie das Gelände künftig zur Entlastung des Münchner Wohnungsmarkts beitragen kann. Ob der Großmarkt in Sendling bleibt, verlagert wird oder einer umfassenden Neuplanung weicht, ist derzeit offen.
Aus Sicht der Grünen bietet die Situation die Chance für einen klaren Neustart. Christian Smolka betont, man müsse „das Areal ohne Denkverbote weiterentwickeln“ und den Standort Sendling realistisch aufgeben. Die Fraktion fordert ein zukunftsweisendes Quartier mit bezahlbaren Wohnungen, Grünflächen, Kultur- und Spielangeboten und hält einen zentralen Warenumschlag in einer dicht besiedelten Lage für nicht mehr sinnvoll. Diese Linie unterstütze ich ausdrücklich. Wir setzen uns dafür ein, dass der Prozess jetzt ohne weitere Verzögerungen vorankommt – München braucht hier schnell vielfältigen, bezahlbaren Wohnraum.